Wissenswertes über Trauringe


Über Gold und andere edle Naturalien

Gold  Silber  Perlen   Aquamarin   Amethyst   Bernstein   Beryll   Diamant   Jade   Koralle   Malachit   Rubin
Saphir   Smaragd   Topas   Türkis   Zirkon

Gold
Gold ist ein goldgelb glänzendes Edelmetall, das eine sehr hohe Dichte besitzt. Es ist das dehnbarste aller Metalle. Das Metall lässt sich zu Blattgold auswalzen. Das gelb glänzende Blattgold erscheint bei der Durchsicht blau-grün. Gold lässt sich mit anderen Metallen legieren. Gold leitet sehr gut Wärme und elektrischem Strom.Gold ist ein sehr edles Metall.
 
Bei den ägyptischen Pharaonen galt Gold als göttliches Metall.
 
Die sogenannten "Nuggets" finden sich in Flusssanden, die durch Goldwaschen herausgesucht werden können.
Die größten Goldvorkommen der Erde gibt es in der Republik Südafrika. Weitere in Südafrika und in Zentralasien aber auch in der USA.
Die Goldvorkommen in den Weltmeeren machen jedoch mehrere Millionen Tonnen aus.
 
Gold war lange Zeit ein wichtiges Währungsmetall, was es jedoch seit 1978 nicht mehr ist. Trotzdem lagern etwa zwei Drittel der Goldreserven in staatlichen Depots als Währungsreserven.
Weiterhin wird der größte Teil des Goldes zu Schmuckstücken und Münzen verarbeitet.
 
Der Feingehalt des Goldes wird in Tausendstel, bzw. in Promille angegeben:
 
1000/1000 = 24 Karat ("Gold 1000")
750/1000 = 18 Karat ("Gold 750")
585/1000 = 14 Karat ("Gold 585")
333/1000 = 8 Karat ("Gold 333")
 
Rotgold: 33,3-58,5% Gold, bis 30% Kupfer und 35% Silber
Weißgold: 65-80% Gold und 35-20% Palladium
oder aber auch: 33,3-75% Gold, bis 66,7% Nickel (Nickel darf in Deutschland jedoch nicht mehr benutzt werden und ist verboten), bis 10% Kupfer und Zinn  

Silber
Silber ist ein weißglänzendes und weiches Edelmetall. Es ist ein dehnbares Metall und kann zu Blattsilber ausgewalzt werden.
Silber besitzt die beste elektrische und Wärme- Leitfähigkeit.
 
Silber war nach Kupfer und Gold das dritte Gebrauchsmetall, das die Menschen benutzten.
Heute ist es das meist gebrauchte Edelmetall. Sein Preis liegt heute deutlich unterhalb von Gold, Platin oder Palladium.
 
Es spielte von alters her eine wichtige Rolle zur Herstellung von Münzen. In Europa wurden im Mittelalter Silbererzvorkommen in Böhmen und in Sachsen entdeckt, was die Prägung von Silbermünzen in Mitteleuropa ermöglichte.
"Sterlingsilber" besitzt einen Feingehalt von 92,5% Silber.
 
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist die Herstellung von Spiegeln: Dabei werden Glasscheiben zuerst sorgfältig gereinigt und danach in eine Silbersalzlösung getaucht oder durch Silber-Spitzverfahren aufgedampft.


Perlen
Perlen sind das Erzeugnis von Muscheln. Sie bestehen aus Perlmutter, das ist in der Hauptsache kohlensaurer Kalk und organische Hornsubstanz.
Charakteristisch ist der regenbogenfarbige Glanz.
 
Süsswasserperlmuscheln gibt es in den Breitengraden den gemäßigten Klimas. In den skandinavischen Ländern und in Mitteleuropa stehen sie unter Naturschutz. Die Gewinnung der Perlmuscheln erfolgt durch Taucher.
90 % des heutigen Perlenhandls machen Zuchtperlen aus. Das sind reine Naturprodukte die durch Mitwirkung des Menschen entstehen. Durch das Zugeben von Fremdkörpern wird die Muschel veranlasst diesen einzuschliessen und in Folge dessen Perlen zu bilden.
 
Das Wort "Perle" dürfen nur reine Naturperlen tragen, Zuchtperlen müssen als solche gekennzeichnet sein.
 
Perlen zählen zu den wertvollsten Edelsteinen und sind schon seit 6000 Jahren dem Mensch als Schmuck bekannt. Sie sind auch deshalb so beliebt, da sie keiner weiteren Bearbeitung bedürfen.
70 % aller Perlen werden zu Halsketten verarbeitet.

Edelsteine
Aquamarin
Der Aquamarin gehört mit dem Smaragd und Beryll zur Beryll-Gruppe.
Name (lat. "Wasser des Meeres") wegen der Wasserfarbe. Gilt als Glücksstein der Seeleute. Am begehrtesten ist ein tiefes Blau. Farbgebende Substanz ist Eisen Aquamarin ist spröde und druckempfindlich. Farbverteilung gleichmäßiger und Durchsichtigkeit häufiger als beim Smaragd.
 
Bedeutenste Vorkommen in Brasilien.  

 

Amethyst
Der Amethyst ist der begehrteste Stein aus der Gruppe der Quarze. Ihm werden übernatürliche Kräfte nachgesagt: Glücksbringer, verleiht Standfestigkeit, schützt vor Zauberei und Heimweh. Der Name bedeutet wahrscheinlich (gr.) "nicht betrunken"; der Stein galt als Amulett gegen Trunkenheit.

 
 
Bernstein
Bernstein, das "Gold des Nordens", ist fossiles, gehärtetes Harz der Kiefer, entstanden im Alttertiär vor ca. 50 Millionen Jahren.
Farben von hellgelb bis braun, rot, milchig weiß aber auch schwarz.
Tropfen - und knollenförmige Formen sind verbreitet. Besonders beliebt sind Bernsteine mit Einschlüssen von Pflanzenteilen oder Insekten.
Bernstein, der erste Edelstein der Menschen überhaupt, ist brennbar.
 
Größte Lagerstätten der Welt in Samland bei Palmnicken, westlich von Königsberg im ehemaligen Ostpreußen. Große Vorräte auch am Boden der Ostsee.


 
Beryll
Beryll ist der Teil der Beryll-Gruppe, der nicht smaragdgrün und nicht aquamarinblau ist. Die Bedeutung des Ursprungs aus dem Griechischen "beryllos" ist nicht bekannt. Unser Wort "Brille" ist daraus hervorgegangen, da im Altertum aus dem farblosen Beryll Augengläser gefertigt wurden. Beryll ist sehr spröde und daher druckempfindlich und hat einen lebhaften Glasglanz.
Es wird unterschieden zwischen:
  • Bixbit - stachelbeerot
  • Goldberyll - zitronengelb und goldgelb, Vorkommen in Namibia
  • Goshenit - farblos, oft als Imitation für Diamant und Smaragd verwendet
  • Heliodor - hellgelbgrün, gr. "Geschenk der Sonne", Vorkommen in Namibia, Brasilien, Madagaskar
  • Morganit - rosafarben bis violett, Vorkommen in Brasilien, Madagaskar, Mozambique, Simbabwe, Namibia, Kalifornien

 
Wegen des großen Farbreichtums Verwechslung mit vielen Edelsteinen möglich.


Diamant
Der König der Edelsteine, die härteste natürliche Substanz der Erde, der Inbegriff von Kraft und Kühnheit.
Der Name gr. adamas "der Unbesiegbare" bekam der Diamant wegen seiner Härte.
Es gibt nichts vergleichbares, deshalb ist er geradezu unvergänglich.
Die Härte variiert auf den einzelnen Kristallflächen und so ist es möglich Diamant mit Diamant zu schleifen.
Charakteristisch ist der sehr starke Glanz.
Schon seit dem Altertum wird er für Schmuckzwecke verwendet.
Lagerstätten in Afrika uns Sibirien.
 
Der Brillant ist ein Diamant mit einem speziell für ihn entwickelten Schliff, dem Brillantschliff mit mindestens 32 Facetten und die Tafel im Oberteil und mindestens 24 Facetten im Unterteil.
Alle anderen brillantgeschliffenen Edelsteine müssen stets den Mineralnamen führen (z.B. Saphir-Brillant)


 
Jade
Der Name geht auf die Zeit der spanischen Eroberung Mittel- und Südamerikas zurück und bedeutet "Lendenleiden", weil man ihn als Schutz- und Heilmittel gegen Nierenleiden betrachtete. Wegen seiner Zähigkeit wurde Jade in prähistorischer Zeit für Werkzeuge und Waffen verwendet. Vor 2000 Jahren wurden in China mystische Figuren und andere Symbole aus diesem Material gearbeitet. Im präkolumbianischen Mittelamerika war Jade geschätzter als Gold.
Bekannt auch unter "Juwel des Himmels".
Farbe grün und türkis in mehr oder weniger kräftigen Nuancen.
 
Unter dem Namen Jade sind 2 Mineralien zu verstehen:
  • Jadeit hat eine faserig-filzige Ausbildung und ist in Folge dessen sehr zäh und widerstandsfähig. Matter bis perlartiger Glanz.
    Vorkommen in Oberbirma bei Tawmav und China, Guatemala, Japan, Mexiko, Kalifornien.
  • Nephrit ist noch zäher als Jadeit. Charakteristisch sind gestreifte oder gefleckte Varianten. Kommt häufiger vor als Jadeit. Viele Nachahmungen.
    Vorkommen in China, am Baikalsee, Neuseeland, Australien, Birma, Brasilien, Kanada, Mexiko Taiwan, Oberschlesien.
 


Koralle
Korallen bilden Riffe, Atolle und Korallenbänke mit vielfach verzweigten Stöcken. Nur die letzten Kalkgerüste werden zur Schmuckverarbeitung verwendet. Am begehrtesten ist die rote Edelkoralle. Farben variieren zwischen zartem Rosa bis zu dunklem Rot, aber auch zwischen weiß, schwarz und blau.
Korallen sind empfindlich gegen Hitze, Säure und heiße Bäder. Die Farbe kann verblassen. Viele Nachahmungen aus Glas, Horn, Kautschuk, Knochen, Plastik.
 
Vorkommen an den Küsten der westlichen Mittelmeerländer, im Golf von Biscaya, Kanarischen Inseln, Japan, nördlichem Australien, Rotem Meer.
 

 
Malachit
Die grüne Farbe und die geringe Härte (gr. malache "Malwe", gr. malakos "weich") gaben dem Edelstein seinen Namen. Trotz seiner geringen Härte besitzt der Malachit eine große Zähigkeit.
Durch seine Bänderung von hellen und dunklen Lagen mit konzentrischen Ringen, gradlinigen streifen wird er zum Unikatstein, der ein zweites Mal mit gleicher Zeichnung kaum mehr erhältlich ist.
Empfindliche gegen Hitze, Säure und heiße Bäder.
Malachit galt schon bei den Ägyptern, Griechen und Römern als Schmuckstein.
 
Vorkommen in tropfenförmigen, rundlichen Knollen, seltener als größere Kristalle.
Bekannteste Lagerstätten im Ural. Zaire, Australien, Chile, Samibia, Simbabwe, Nmibia, Arizona.


 
 
Rubin
Rubin hat seinen Namen wegen seiner Farbe (lat. rubens) und gehört zur Korund-Gruppe. Farbgebende Substanz ist Chrom und Eisen.
Geschliffen hat der Rubin fast so einen starken Glanz wie ein Diamant.
Er ist sehr spröde und nach dem Diamant das härteste Mineral.
 
Vorkommen in Burma, Siam, Ceylon, Thailand, Tansania.


 
Saphir
Der Name stammt aus dem Griechischen "sapheiros"= blau. Er ist eine durch Eisen blau gefärbte Varietät. Wechselnde Gehalte an Titan bestimmen den jeweilen den Farbton. Am beliebtesten ist reines Kornblumenblau.
Saphir gehört neben dem Rubin zur Korund-Gruppe, wobei unter Saphiren allen nicht roten Korunde mit Edelsteinqualität. (Die roten Varianten sind Rubine) Die Härte ist vergleichbar mit Rubin.
 
Lagerstätten in Australien, Birma, Ceylon, Thailand.

 

Smaragd
Der Name stammt aus dem Griechischen "smaragdos" und bedeutet "grüner Stein". Der Smaragd gehört neben dem Aquamarin zur Beryll-Gruppe und ist davon der edelste. Sein grün ist unvergleichbar. Oft weißt der Stein kleine Einschlüsse auf, die aber Hinweis auf die Echtheit geben.
Am begehrtesten ist tiefes Grün. Im allgemeinen ist die Farbverteilung unregelmäßig, gefleckt oder gestreift.
Die Gewinnung erfolgt meist aus dem Muttergestein, wo der Smaragd eingewachsen ist.
 
Vorkommen Bogota, Kolumbien, Samibia, Indien, Tansania, Pakistan, Australien und USA.
 

 
Topas
Der Name stammt vermutlich von dem damaligen Fundort Topazos ab.
Früher wurden alle gelben und goldbraunen Edelsteine als Topas bezeichnet.
Die Farben sind wenig kräftig in Tönen wie gelb, orange, rotbraun, rosenrot aber auch blasgrün, hellblau und farblos.
Der echte Topas wir im Handel auch als Edeltopas bezeichnet.
 
Lagerstätten Sächsisches Erzgebirge, Brasilien, Ceylon, Birma, Ural. Weitere Fundorte auf der ganzen Welt.
 

 
 
Türkis
Der Name bedeutet "türkischer Stein", weil sein Handelsweg früher über die Türkei führte. Charakteristisch ist die himmelblaue Farbe. Negative Farbveränderungen durch starken Lichteinfluss, Ölen, Kosmetika. Schmuck beim Waschen abnehmen!
Oft ist der Stein durch braune, graue und schwarze Linien durchzogen.
 
Vorkommen im Iran, Afghanistan, Australien, China, Israel, Tansania.

 

Zirkon
  Große Brillanz durch hohe Lichtbrechung. Sehr spröde und dadurch empfindlich gegen Druck und Stoß.
Man unterscheidet Hyazinth (gelbrot bis rotbraun), Starli (blau) und Jargon (strohgelb bis farblos).
Farblose Steine werden oft mit Brillantschliff versehen und dem Diamant unterschoben.
 
Vorkommen in Kambodscha, Birma, Thailand, Ceylon, Australien, Brasilien, Madagaskar, Tansania, Vietnam, Frankreich.
 
Zirkon nicht verwechseln mit Zirkonia!
Zirkonia ist ein Phantasiebegriff der einen Edelsteinklang haben soll. 1977 erschienene Diamantimitation, künstliches Produkt ohne natürliches Vorbild mit sehr guten optischen Eigenschaften.